Wolfgang Neuser, Michael Spang und Erhard Wicke (Hrsg.)
Giordano Bruno
Das Buch über die Monade, die Zahl und die Figur
Frankfurt 1591
498 Seiten, gebunden
De Monade, das Hauptstück im lateinischen Spätwerk von Giordano Bruno, den Frankfurter Schriften von 1591, soll in dieser kommentierten lateinisch-deutschen Ausgabe für die philosophische, theologische, philologische und historische Forschung zugänglich gemacht werden. In diesem Buch liegen die Gründe für Brunos Verurteilung und seine Verbrennung am 17. Februar 1600. Bruno hat gleichsam im Spagat zwischen dem verstrichenen Mittelalter und der noch nicht begonnenen Neuzeit Konzeptionen gedacht, wie sie für die Neuzeit charakteristisch werden. Bruno wird so zu einem Vordenker der Neuzeit. Die Monadenschrift Giordano Brunos bereitet Leibniz´ Monadologie ebenso vor wie die Atomtheorie der Neuzeit und die Grundgedanken der Infinitesimalrechnung. Bruno bewältigt Denkaufgaben der Neuzeit, unter Verwendung mittelalterlicher Begrifflichkeiten, weil die neuzeitlichen eben noch nicht entwickelt sind. So formuliert er implizit eine Reflexionslogik als Logizität von Welt im Rückgriff auf einen Neupythagoräismus und den Neuplatonismus. In De Monade beschreibt Bruno, wie aus der Monas, der Einheit schlechthin, das, was die Dinge, die Welt und das Denken zusammenhält, generierbar wird, ohne dass dazu etwas von Außen hinzugenommen werden müsst
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