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Maximilian Hell und sein wissenschaftliches Umfeld im Wien des 18. Jahrhunderts
Nora Pärr
Maximilian Hell und sein wissenschaftliches Umfeld im Wien des 18. Jahrhunderts

 


339 Seiten, gebunden

 

 
 

Aus der Einleitung

In dieser Dissertation möchte ein Einblick in die Entwicklung der Astronomiegeschichte im Wien des 18. Jahrhunderts gegeben werden. Zentrale Stellung nimmt hierbei Maximilian Hell, erster Direktor der 1755 gegründeten Universitätssternwarte Wien, ein.
Verbunden mit einer biographischen Darstellung Maximilian Hells wird das von ihm in Wien vorgefundene wissenschaftliche Umfeld näher beleuchtet. Als Anhaltspunkt diente zunächst der auf der Universitätssternwarte Wien aufbewahrte Nachlass Maximilian Hells. Ausgehend von seinem ersten Biographen und Nachfolger im Direktorenamt, Franz de Paula Triesnecker, stützt sich das Urteil auf weitere Zeitgenossen. Eine kritische Darstellung ist mit dem Berliner Astronomen Anton Jungnitz, der erstmals eine Auswahl sowie eine Übersetzung ins Deutsche von Hells wissenschaftlichem Werk herausgab, vorhanden. Sowohl Joseph Johann als auch sein Sohn und Nachfolger im Direktorenamt Carl Ludwig von Littrow, der später Hells Reisetagebuch mit im Vorwort enthaltenen Fälschungsvorwürfen herausgab, waren durch die jesuitenfeindliche Gesinnung Jungnitz' in ihrem Urteil voreingenommen.
Angesichts des am 8. Juni 2004 stattfindenden Venusdurchganges und anlässlich des für das Jahr 2012 zu erwartenden Venusdurchgangs zog Hell wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Die in Schemnitz beheimatete "Maximilian-Hell-Gesellschaft" hat anlässlich des von der UNESCO ausgerufenen "Jahres der Astronomie 2009" auf dem Friedhof von Maria Enzersdorf, der Begräbnisstätte Hells, eine Maximilian-Hell-Gedenkbüste errichtet.
Maximilian Hells Bedeutung liegt darin, zwar nicht zu den "Gelehrten der ersten Reihe" zu gehören, dennoch Grundlegendes hinsichtlich seiner Disziplin geleistet zu haben. Darum entschloss sich die Universität Wien 1998, im Zuge der Wiedereröffnung des "Campus" eines der "Tore der Erinnerung" nach Hell zu benennen.

Maximilian Hell und sein wissenschaftliches Umfeld im Wien des 18. Jahrhunderts

SKU: ISBN 978-3-88309-490-8
€70.00Price
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